2022-04-24 Immer wieder Samstags…

…steht bei mir ab jetzt die Schwarmkontrolle auf dem Plan. Nach der doch sehr kalten Woche, in der die Temperaturen kurzzeitig bis unter 0 Grad gefallen waren,

holten die fleißigen Mädels das ausgefallene Pollen- und Nektarsammeln auf. Also auf geht’s, Jacke und Handschuhe an und los. Zuerst der obligatorische Blick aufs Flugloch (Polleneintrag bei Sekunde 7 bis 9):

Nach dem Abheben des Honigraums, in dem noch nicht wirklich was los war, ist der Blick frei auf Absperrgitter und darunter liegenden oberen Brutraum:

Beim Kippen des oberen Brutraums (anheben, zurückziehen und hochkant auf dem unteren Brutraum absetzen) waren keine Weiselzellen zu sehen. Auch kaum Wildbau an den unteren Rändern. Also so weit alles in Ordnung. Offensichtlich sind sie noch sehr beschäftigt mit dem Ausbau der vor kurzem eingehängten Mittelwände und Rähmchen. Aber es ist ja erst April und nachdem die Süßkirschen gerade verblüht sind, gehen jetzt erst mal die Sauerkirschen und Apfelbäume an den Start und der Flieder steckt teils noch in den Kinderschuhen:

Merker für die nächste Kontrolle: morgens bei noch relativ frischen 10 Grad durchschauen ist wesentlich besser – viele Bienen sind unterwegs und die zuhause gebliebenen Stubenhocker trotten gutmütig und eher verschlafen durch die Waben. Eine tolle Chance, die hübschesten mal ganz aus der Nähe zu betrachten:

Schön, nicht wahr? Genauso wie der entspannte Spaziergang danach vorbei an der Albkapelle,

am Abend dann – im Dunkeln, damit ich keine Schwärme von Bienen, Wespen und Hornissen anlocke – ein bisschen dem Wachs beim Schmelzen zuschauen

und es danach klären in einen großen Block

…oder mehrere Blöcke 🙂

Das war’s für heute, bis zum nächsten Mal…

2017-04-20 Tja…

…was soll ich sagen. Heute fällt es mir schwer, einen Beitrag zu verfassen und den sonst üblichen Optimismus zu streuen. Schon beim heutigen Weg zur Beute und dem Blick auf das Thermometer mit nur 8° C und damit identisch mit der aktuellen Temperatur und ohne die übliche Differenz von 4° C mehr innerhalb als außerhalb der Beute war mir klar, dass etwas nicht stimmt und nach Anheben des Deckels hatten wir Gewissheit: Bei Nachtfrost von 3° C mitten im April ist heute Nacht der letzte Rest des kleinen Bienenvolks gestorben.

Schade.

Erfroren liegen sie auf den beiden zuletzt besetzten Waben, gleich oben unter der Folie, an der wärmsten Stelle. Ich hatte ja irgendwie schon damit gerechnet, aber obwohl sie gemeinhin zuletzt stirbt, kam die Königin mit ihren letzten Begleiterinnen dem Tod meiner Hoffnung zuvor. Es war ein recht zahmes und ruhiges Völkchen. Rauch hatte ich so gut wie nie benötigt. Krank waren sie nicht, zumindest nicht äußerlich, und Futter hatten sie ebenfalls noch mehr als genug. Aber die Königin wollte oder konnte wohl einfach nicht mehr stiften. Ob sie diesen Kälteeinbruch vielleicht sogar geahnt hat? So richtig glauben kann ich das nicht, obwohl man Bienen schon eine gewisse (und verblüffend hohe) Intelligenz nachgewiesen hat.

Sehr schade.

Aber ich bin dankbar für die Erfahrungen und dieses knappe erste Jahr. Nun muss (und will) ich mich auf die Suche begeben nach einem oder zwei Nachfolge-Völkern und hoffe, dass ich dabei gesunde und stabile bekomme. Wie man sie am besten transportiert und worauf man achten sollte, habe ich inzwischen nachgelesen. Und eine zweite Beute (wieder DNM) habe ich schon da. Vorsorglich nehme ich Imkervater Klaus mit und werde berichten.

Sehr sehr schade. Schneutz…

2017-04-20


 

2016-06-28 April April!

Imkervater Klaus und ich haben nun ja schon mehrfach nach der Königin gesucht. Aber leider nichts gefunden. Es ist zwar noch Brut auf den Rähmchen, aber eine große, lange Biene mit dickem Rückenpanzer will sich einfach nicht zeigen. Hmm, was tun?

Erst mal ein Foto mit einer Königin an den Imkervater geschickt und dessen Reaktion abgewartet. Haha, April April, nein, keine Königin gefunden!

Das Bild mit dem ausgebrochenen Schwarm habe ich ihm dann doch nicht geschickt, er wäre sonst sicher gleich in Panik losgerannt und vorbeigekommen um sie wieder einzufangen. 🙂