Die Weidekätzchen blühen, die Wiesen sind mit Krokussen übersät und nach kaum drei Tagen Schönwetter ist der Himmel wieder bedeckt mit stürmischem Wind und Regen. Ich muss aufpassen, dass die Handvoll Bienen, die noch in der Beute sind, nicht in den letzten kalten Tagen verhungern.
Und eine tolle Neuigkeit: Ich habe die Königin gesehen! Einmal auf einer der Waben von Arbeiterinnen nahezu vollständig versteckt und das zweite Mal direkt unter der Abdeckfolie, als sie von einer zur anderen Wabe wechselte. Lang und auf der Bauchseite ihr vergleichsweise heller brauner Hinterleib. Interessant. Und sie hat keine Nummer auf dem Rücken. Also ist es entweder die eigene aus 2016 oder die 2016 gekaufte mit verlorener Markierung. Aber egal, eine reicht und diese lebt definitiv.
Deshalb kurzerhand im Rahmen der ersten intensiven Durchsicht eine alte, dunkle Wabe (ohne Stifte, Maden oder Brut) und eine leere Mittelwand hinters Trennschied gehängt, damit sie vollends ausgeräumt und nicht mehr zum Brüten und Einlagern von Futter genutzt werden. Denn wenn ich es richtig erkannt habe, gibt es ein kleines verdeckeltes Brutfeld von etwa 3 x 3 cm. Etwas mickrig aber ich will nicht meckern. Vielleicht hat sie ja gerade erst angefangen, ihrer Pflicht nachzugehen…
Zit. Imkervater Klaus: „Abwarten und Tee trinken. Nicht erweitern.“ Stimmt. Mach ich. Das Erweitern des Brutraumes verschiebe ich vorerst mal, bis das Völkchen etwas größer und die Nächte wärmer geworden sind. Sonst müssen die paar auch noch das vergößerte Wohnzimmer heizen.