2017-01-01 Ferndiagnose

Wenn ich nur nicht so neugierig wäre. Nur mal kurz nachschauen, ob alles in Ordnung ist? Ob sie noch leben? Wieviele noch da sind oder ob alle erfroren auf dem Gitterboden liegen?

Aber nein. Keine Angst. Ich halte mich zurück und lasse sie in Ruhe. Ist mir zu gefährlich, dass sie einen Kälteschock bekommen und die ganze Kuscheligkeit auf einen Schlag verloren geht. Außerdem ist es mir heute zu kalt und unwirtlich da draußen. Da schnapp ich mir lieber mein Fernglas werfe damit einen Blick in Richtung Beute. Immerhin zeigt das nur oben zwischen Blech- und Holzdeckel lose eingelegte Thermometer mit 4,4 Grad rund 6 Grad Differenz zur aktuellen Außentemperatur von -2,0 Grad.

Hoffentlich denkt der Nachbar nicht, ich spioniere durch seine Fenster. Frohes neues Jahr! Brrr…

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2016-08-07 Tag 7 der AS-Behandlung

Heute leider nicht viel Neues, nur etwas für’s Logbuch:

  • Beginn: 30.07.2016 14:30 Uhr
  • Säurestand: 280ml (inkl. 100 nachgefüllten)
  • Messung: 07.08.2016 21:30 Uhr
  • Säurestand: 130ml (inkl. 100 nachgefüllten)
  • Differenz seit Beginn / voriger Messung: 200ml / 50ml
  • Zeitraum seit Beginn / voriger Messung: 199h / 51h
  • Durchschnitt seit Beginn / voriger Messung: 24ml / 25ml pro Tag
  • Kollateralschäden aktuell: 1 (0 auf Schublade, 1 auf dem Verdunstervlies)
  • tote Milben auf der Schublade seit Beginn / aktuell: 272 / 73

Knapp 40 Milben pro Tag. Und immer noch werden tote Bienen weggeflogen.


 

2016-08-03 Tag 4 der AS-Behandlung

Weitere 24 Stunden später zeigt die kurze Kontrolle heute folgendes:

  • Beginn: 30.07.2016 14:30 Uhr
  • Säurestand: 180ml
  • Messung: 03.08.2016 18:30 Uhr
  • Säurestand: 80ml
  • Differenz seit Beginn / voriger Messung: 100ml / 30ml
  • Zeitraum seit Beginn / voriger Messung: 100h / 24h
  • Durchschnitt seit Beginn / voriger Messung: 24ml / 30ml pro Tag
  • Kollateralschäden aktuell: 0 (0 auf Schublade, 0 auf dem Verdunstervlies)
  • tote Milben auf der Schublade seit Beginn / aktuell: 137 / 31

Es sind zwar etwas mehr Milben als gestern, aber diesmal bestimmt 1/3 helle, also junge Exemplare darunter. Und es lauern wieder Wespen am Boden um die Beute herum. Zwei stören mich und sterben den Heldentod. Tja. Die Feinde meiner Bienen sind meine Feinde.

Allerdings kann ich beobachten, wie vergleichsweise viele (während meiner Arbeit am Stock rund 10)  Bienen andere kleinere aus dem Flugloch heraus nach draußen tragen und damit wegfliegen. Scheinen aber keine Drohnen zu sein, sondern sie haben Stachel. Das können doch nicht alles Eindringlinge sein.

Für den Fall, dass es an der etwas zu hoch dosierten Ameisensäure liegen sollte (laut Anleitung „eigentlich“ nur 10-15ml pro Tag), habe ich jetzt den Docht des Verdunsters von mittelgroß (2) auf klein (1) reduziert. Natürlich mit der gebotenen Vorsicht und säurefesten Handschuhen. Unter den Verdunster habe ich zusätzlich ein Stück Folie gelegt. Vielleicht stören sie sich an dem untergelegten Fliegennetz…

Andererseits ist das Wetter mit Temperaturen von rund 27 Grad ja auch ziemlich warm, aber die doppelte Menge (30 statt 15ml) muss bestimmt nicht sein. Morgen auf jeden Fall die Verdunstungsmenge prüfen.

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2016-08-02 Tag 3 der AS-Behandlung

Inzwischen sind weitere 24 Stunden vergangen, die kurze Kontrolle zeigt:

  • Beginn: 30.07.2016 14:30 Uhr
  • Säurestand: 180ml
  • Messung: 02.08.2016 18:30 Uhr
  • Säurestand: 110ml
  • Differenz seit Beginn / voriger Messung: 70ml / 20ml
  • Zeitraum seit Beginn / voriger Messung: 76h / 24h
  • Durchschnitt seit Beginn / voriger Messung: 22ml / 20ml pro Tag
  • Kollateralschäden aktuell: 1 (1 auf Schublade, 0 auf dem Verdunstervlies)
  • tote Varroa-Milben auf der Schublade seit Beginn / aktuell: 110 / 27

Vier Wespen lauern am Boden um die Beute herum. Mögen die den Geruch der Ameisensäure oder schnappen sie sich süß bepackte Sammlerinnnen? Jedenfalls gibt es teilweise kleinere Kämpfe am Boden und die Verliererinnen werden zerteilt: Vorderteil mit Kopf, Brust und Flügeln bleibt da, Hinterteil wird mitgenommen. Grausam.