2019-02-23 Ein Jahr Pause – keine Bienen, kein Honig

Pustekuchen mit Bienenkompott. Notgedrungen wird das Jahr 2019 ein Jahr ohne Bienen sein. am 17. und 19. Februar fiel die Entscheidung beide Völker aufzugeben: Immer noch stichig und aggressiv hatten sie es zwar ohne große Sorgfalt meinerseits über den Winter 2018/2019 geschafft (der eigentlich keiner war), aber nachdem auch der Garten inklusive Zaun und Terrasse demnächst erneuert werden soll, ist es vielleicht auch besser so. Denn für Handwerker, Gartenbauer und Landschaftsarchitekten wäre die Arbeit da hinten ganz gewiss nicht sehr angenehm gewesen.

Aufgegeben wird aber nicht – es besteht der feste Vorsatz, spätestens im Frühjahr 2020 wieder ein Volk aufzustellen und ein bisschen Honig zu ernten. Ganz gemächlich, mit der gewohnten Ruhe und Bedacht und der richtigen Rasse. Wenn es bis dahin noch Bienen und Blüten gibt. Und bis dahin erfreue ich mich eben an selbstgebackenem Zwetschgenkuchen. Schließlich wäre es auch schade um die Ausrüstung, die jetzt ebenfalls ein Jahr zustauben und Rost ansetzen darf.

Wir sehen uns also wieder, keine Frage…

 

2018-01-01 Das Jahr 2017 in Zahlen

Rückfolgend und nachblickend ein paar Fakten für die Zahlenfetischisten, Hobbystatistiker und Erbsenzähler unter uns:

1 totes Volk
2 neue Völker gekauft (DNM und ZANDER)
3 Stiche übers Jahr verteilt: Bauch-Beine-Po Fuß-Lippe-Daumen
6 Sprühstöße ergeben die geforderten 8ml Milchsäure je Seite
8°C offensichtliche Mindesttemperatur für Flugbetrieb im DNM-Volk
40 kg Honig geerntet
25 EUR kostet eine 1 Königin (inkl. Versand)
120 Logbucheinträge (61 in jedem Beutenbuch)
1 l Milchsäure (15%) verwendet (500ml pro Volk)
2,2 l Ameisensäure (65%) verwendet (rund 1l pro Volk)
4.600 tote Milben gezählt (über beide Völker, DNM überproportional befallen)
80.000 Bienen in Spitzenzeiten (30.000 bis 50.000 je Volk)

In der Summe 84.808, gerechnet auf das Jahr 2017 und kaufmännisch gerundet also…

42

War ja klar, die Antwort auf alles! Da machen die jeweils angefallenen 20 Arbeitsstunden pro Volk den Kohl auch nicht mehr fett. Und als Merkposten für die Urlaubsplanung im Jahr 2018 ein paar wichtige Termine:

05.05.2017 Honigräume bei beiden Völkern aufgesetzt
03.06.2017 ein Volk mit alter Königin abgeschwärmt (DNM)
04.06.2017 1. Honig-Ernte 12kg
10.06.2017 die Linden blühen
21.06.2017 2. Honig-Ernte 14kg
30.06.2017 3. Honig-Ernte 15kg
05.07.2017 neue Königin eingesetzt (ZANDER)
27.07.2017 Winterfütterung begonnen

Honig2017

Ameisensäure2017


 

2017-01-01 Ferndiagnose

Wenn ich nur nicht so neugierig wäre. Nur mal kurz nachschauen, ob alles in Ordnung ist? Ob sie noch leben? Wieviele noch da sind oder ob alle erfroren auf dem Gitterboden liegen?

Aber nein. Keine Angst. Ich halte mich zurück und lasse sie in Ruhe. Ist mir zu gefährlich, dass sie einen Kälteschock bekommen und die ganze Kuscheligkeit auf einen Schlag verloren geht. Außerdem ist es mir heute zu kalt und unwirtlich da draußen. Da schnapp ich mir lieber mein Fernglas werfe damit einen Blick in Richtung Beute. Immerhin zeigt das nur oben zwischen Blech- und Holzdeckel lose eingelegte Thermometer mit 4,4 Grad rund 6 Grad Differenz zur aktuellen Außentemperatur von -2,0 Grad.

Hoffentlich denkt der Nachbar nicht, ich spioniere durch seine Fenster. Frohes neues Jahr! Brrr…

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