2018-09-02 Blüte, Ernte und Varroa im Stakkato

Wenig Zeit, viel Aktion, wenig Worte:

2018-04-07 Honigraum aufgesetzt

2018-04-10 Kirschenblüte

2018-04-22 Ahornblüte

2018-05-01 Akazienblüte

2018-05-05 Linden blühen noch nicht (1mm Knospen)

2018-05-18 Linden blühen noch nicht (1-2mm Knospen)

2018-05-18 Einwabenableger gebildet Teil 1 (1 Brutwabe + 1MW + 1 Futterwabe in separate Beute gehängt, Königin im verschlossenen Futterkäfig auf die Brutwabe gehängt, Gitterboden geschlossen, Flugloch verschlossen) – Danke für die Ermutigung hierzu an Pia Aumeier!

2018-05-19 Einwabenableger gebildet Teil 2 (abends Futterkäfig göffnet und wieder eingehängt)

2018-05-20 Einwabenableger gebildet Teil 3 (abends Flugloch geöffnet und mit Blättern/Zweig verbaut)

2018-05-25 gegen 1800 Uhr Vier Bienen bei Rückkehr vom Flug und vorsichtigem Einstieg beobachtet, nachdem es bisher still und ohne Flugverkehr war

2018-05-25 Linden blühen noch nicht…

2018-05-26 im Honigraum ist nur knapp 1/4 von oben verdeckelt, da muss ich noch gar nicht messen, abwarten auf 2/3 oder mehr. Außerdem Flugloch auf mittlere Öffnung erweitert

2018-05-27 Linden blühen noch nicht (2-3mm Knospen), erweitertes Flugloch ist gut in Betrieb, nächstes Jahr früher öffnen. So langsam wird’s aber Zeit.

2018-05-30 Linden blühen! Endlich!

2018-05-31 Honig erst oberes Viertel verdeckelt

2018-06-03 im kleinen Ableger 1 weitere Mittelwand zum Ausbau eingehängt. 4 Honigwaben beim Zander-Volk entnommen, geschleudert und wieder eingehängt, Ergebnis der diesjährigen 1. Honigernte: 7kg in 14 Gläsern (1 Volk)

2018-06-09 Linden im näheren Umkreis sind zum großen Teil bereits verblüht, aber es duftet immer noch sehr intensiv

2018-06-21 kleiner Ableger mit 1 Eimerchen und Korken rund 500ml Apiinvert gefüttert

2018-06-25 kleiner Ableger mit 1 Eimerchen und Korken rund 500ml Apiinvert gefüttert

2018-06-28 kleiner Ableger mit 1 Eimerchen und Korken rund 750ml Apiinvert gefüttert

2018-07-04 Bienenflucht im Zandervolk zwischen Honigraum und Absperrgitter geschoben und im kleinen Ableger 1 weitere Mittelwand zum Ausbau eingehängt und Futtereimerchen mit weiteren 750ml Apiinvert gefüllt

2018-07-06 alle 12 Honigwaben im Honigraum beim Zander-Volk entnommen, geschleudert und wieder eingehängt, bis auf die zwei Randwaben voll verdeckelt, Ergebnis der diesjährigen 2. Honigernte: wieder 14 kg in 14 Gläsern (1 Volk)

2018-07-09 HR-Zarge und Bienenflucht und Absperrgitter beim Zander-Volk entfernt und stattdessen Futterzarge mit 6 Litern Apiinvert aufgesetzt (schlecht gelauntes Volk, aber auch kein Rauch eingesetzt). Ablegervolk um 1 Mittelwand ergänzt und mit 1 Liter Apiinvert gefüttert (etwas gereizt). Königinnen tauschen!

2018-07-11 Schublade eingeschoben um nach Fütterung den Milbenbefall prüfen zu können

2018-07-14 Schublade entnommen, Gemüll analysiert, keine Milben

2018-07-15 Schublade im Ableger eingesetzt

2018-07-18 Schublade des Anlegers entfernt, keine Milben nach 3 Tagen

2018-07-20 20:00 Uhr: Zandervolk 4,5l und Ableger 1l Apiinvert gefüttert. Vergleichsweise zahme Völker, bin nicht wirklich attackiert worden. Trotz Abheben und Abschütteln  der Futterzarge beim Zander…

2018-07-28 10:00 Uhr: Ableger mit 1l Apiinvert gefüttert.

2018-08-04 14:00 Uhr: Ableger mit 1l Apiinvert gefüttert.

2018-08-11 18:00 Uhr: Ableger mit 1l und Zander-Volk mit 4l Apiinvert gefüttert.

2018-08-19 Varroa-Schublade kontrolliert: Über 5 Tage ca. 10 Milben, aber es ist zu warm für AS-Behandlung, sagt auch Varroawetter

2018-08-24 1900 Uhr: beide Völker, das große Zander mit 2 Streifen und den kleinen Ableger mit 1 Streifen MAQS Ameisensäure behandelt, oben aufgelegt, jeweils mit Weinkorken als Abstandshalter zur direkt aufliegenden Folie, beide noch ohne Schublade zum ersten Akklimatisieren, Tag 1.

2018-08-25 MAQS-Behandlung Tag 2, um 2200 Uhr bei beiden Völkern die Varroaschublade eingeschoben, damit ich in 2 Tagen den ersten Milbenfall auswerten kann

2018-08-29 1900 Uhr: Varroakontrolle (beide Schubladen auf Milbenfall geprüft) beim Zander-Volk 39 Milben : 5 Tage = 8 pro Tag. Zander-Ableger-Volk 23 Milben : 5 Tage = 4 pro Tag.  Noch nicht kritisch, weitere Ergebnisse abwarten. Schubladen gereinigt und wieder eingeschoben.

2018-09-02 1900 Uhr: Varroakontrolle beim Zandervolk 102 Milben : 4 Tage = 25 pro Tag, beim Zander-Ableger-Volk 29 Milben : 4 Tage = 7 pro Tag. Gut dass die Behandlung läuft. Schubladen gereinigt und wieder eingeschoben.

2016-08-12 Oh Gott, bin ich ein Mesolimbuist?

In Vorbereitung auf das kommende Jahr und der Hoffnung, dass mein Völkchen sowohl die Ameisensäure als auch den nahenden Winter und das Frühjahr und die Wespen überleben und zur Größe eines Wirtschaftsvolks heranwachsen und einigermaßen Honig sammeln und und und, wird die Zeit kommen, wo ich mich entscheiden muss: Was brauche ich zur Honigernte?

Derzeit stellen sich folgende Alternativen: Gehe zum Schleudern und Abfüllen zum Paten (sprich: fahre ich dafür die 54km einfache Strecke hin und zurück und wenn ich nicht fertig werde auch noch ein zweites Mal) oder kaufe ich mir die nötige Ausstattung selbst?

Momentan tendiere ich zur Anschaffung. Schließlich macht das angeblich auch eine ziemliche Sauerei und entsprechende Abfüllbehältnisse brauche ich ohnehin. Außerdem erzeugt Kaufen bekanntlich Unmengen an Dopamin, ist sehr gut für die Seele und – in haushaltsüblicher Dosis – durchaus heilsam. Ich sag‘ bloß Mesolimbisches System (Nucleus accumbens, Striatum ventrale, Amygdala, Hippocampus, Cortex entorhinalis, Gyrus cinguli erwähne ich erst gar nicht).

Frauen mögen sich ja an die gängigen Kauf-Therapien gewöhnt haben, dort ziehen eben andere Stichwörter wie Schuhe, Taschen oder die für hunderte von Jahreszeiten unbedingt notwendigen Jacken-so-für-den-Übergang. Das liegt vielleicht an der verabreichten Dosis. Aber für Männer und angehende Imker? Das riecht förmlich nach dopamingesteuertem Mesolimbuist mit ausgeprägtem prämessisualem amygdalischem Cortex – schreckliche Diagnose. Fast so schlimm wie psychotisch-polyphrasische Logorrhoe. Wie lautet da die die Prognose und wie hoch ist die letale Dosis?

Und dann noch das unausweichliche, unangenehme, zeitraubende Vorgeplänkel und die allesentscheidende Frage: was konkret wann wo kaufen?

Schleuder, Siebe und Eimer, klar. Gläser mit Dichtung und Deckel nicht vergessen, ich will ja nicht im Keller frühstücken und wie ein Einsiedler aus dem Eimer löffeln. Aber da geht’s schon los: Wieviele verschiedene Schleudern gibt es? Bei wievielen Händlern? Mit und ohne Motor, mit Edelstahl- oder Kunststoff-Quetschhahn, eingeschweißt oder eingeschraubt, mit Füßen aus Stahl oder Edelstahl, für 3 oder 4 Waben gleichzeitig, Tangential oder Radial, Hersteller X oder Hersteller Y, mit oder ohne zentraler Antriebswelle, Auslaufhöhe 410mm oder 360mm, Gehäuseneigung 20mm oder 30mm oder 36mm. Kann man den Kunststoffhahn einfach so gegen einen Edelstahlhahn austauschen? Einen eingequetschten auch? Braucht man Gummifüße? (also nicht ich, sondern die Schleuder)

Bei den Eimern sieht es auch nicht viel besser aus: Kunststoff oder Edelstahl, 25kg oder 32kg oder 40kg, mit oder ohne Deckel, Spannverschlüsse am Deckel oder nicht, Silikondichtung oder nicht, mit oder ohne Tragegriffe, angeschraubt oder angeschweißt. Mir schwant schon, wie es bei den Sieben und den Gläsern weitergeht.

Herrgott, gib mir eine Eingebung! Oder zwei!

ich hör nix…

also gut: Bitte…

hmm, ok, dann warte ich eben bis Weihnachten und eventuelle Super-Fröstel-Winter-Imkerpause-Spar-Angebote. Und auf den bis dahin sicher geträumten Alptraum. Oder auf einen entsprechenden Rat von irgendwoher.